Das vierte Hochleistungsrechnersystem für die Erdsystemforschung (HLRE-4) „Levante“ wurde im März in der ersten Ausbaustufe am DKRZ in Betrieb genommen. HLRE-4 basiert auf der BullSequana XH2000-Technologie der Firma Atos. Die CPU-Partition umfasst 2.832 Knoten mit je zwei Prozessoren, die mit insgesamt 14 PetaFlop/s die Rechenleistung am DKRZ vervierfachen. Das System ist mit der dritten Generation EPYC-Prozessoren von AMD mit je 64 Prozessorkernen ausgestattet. Um verschiedene Anforderungsklassen abzudecken, verfügen die Einzelsysteme von Levante über Hauptspeichergrößen zwischen 256 und 1.024 Gigabyte, die zusammen mehr als 800 Terabyte ergeben. Zur Datenübertragung zwischen den Rechnerknoten und den Speicherkomponenten nutzt Levante die InfiniBand-HDR-Technologie der Firma NVIDIA-Mellanox mit Übertragungsraten von bis zu 200 GBit/s. Die Simulationsergebnisse finden auf einem 130 Petabyte großen Festplattensystem der Firma DDN Platz. Damit steht mehr als das Doppelte des bisherigen Speicherplatzes zur Verfügung. Zusätzlich zur klassischen CPU-Partition erhält Levante im Sommer eine GPU-Partition, deren 60 Knoten mit je vier A100-GPUs von NVIDIA gemeinsam eine Spitzenrechenleistung von 2,8 PetaFlop/s haben. Auf Levante können DKRZ-Nutzer:innen Simulationen mit noch höher aufgelösten globalen Erdsystemmodellen als bisher durchführen. Diese erlauben eine rein physikalische Darstellung wichtiger kleinräumiger Klimaprozesse, die in den bisher eingesetzten, wesentlich gröberen globalen Modellen parametrisiert werden müssen. Weitere Informationen: dkrz.de/de/levante-start