EPI2
Europäische Prozessorinitiative Phase 2

Überblick

Beschreibung

Motivation

Ziel des Gemeinsamen Unternehmens EuroHPC ist der Ausbau und die Stärkung eines ganzheitlichen Ökosystems im High-Performance Computing (HPC) in Europa. In EuroHPC werden Höchstleistungsrechner in Europa beschafft und betrieben. Parallel werden FuE-Projekte zu Technologien und Anwendungen gefördert. Eine der wichtigsten Maßnahmen dabei ist die Europäische Prozessorinitiative (EPI). Diese zielt darauf ab, einen leistungsfähigen Universal-Prozessor für das High-Performance Computing mit geringem Stromverbrauch zu entwickeln, der spezifische Rechenbeschleuniger enthält und hohen Sicherheitsanforderungen genügt.

Ziele und Vorgehen

Die Initiative stärkt in vier aufeinander abgestimmten Säulen die europäische Kompetenz in der Prozessorentwicklung: In der ersten Säule wird die Chip-Architektur anhand von Bedarfen aus HPC-Anwendungen entwickelt. In der zweiten Säule wird die zweite Generation des europäischen Universalprozessors erarbeitet. Die dritte Säule entwickelt den Test-Chip des europäischen Beschleunigers, in der alle IP-Komponenten getestet werden. Diese Arbeiten werden maßgeblich von den deutschen Partnern vorangetrieben. Die vierte und letzte Säule entwickelt Demonstratoren für die Anwendungen der EPI-Prozessoren im Edge-Computing.

Innovationen und Perspektiven

EPI wird die technologische Souveränität Europas durch Designkompetenzen und energieeffiziente Prozessortechnologien deutlich erhöhen. Vor allem das französische Start-up SiPearl wird die Kommerzialisierung des Prozessors für hohe Leistungsanforderungen ermöglichen. Der europäische Prozessor soll zukünftig neben der aktuellen ARM Technologie auch neue, maßgeschneiderte Open-Source-Hardwarelösungen wie RISC-V enthalten.